Tansania: Elefantenschutz mit Chilis

Scharfe Schoten statt Schießen 

Am Rande der Serengeti, im faszinierenden Ngorongoro-Schutzgebiet in Tansania, leben die Massai – ein stolzes, halbnomadisches Volk, das seit Generationen von Landwirtschaft und Viehhaltung lebt. Doch ihre Felder teilen sich den Lebensraum mit den größten Landtieren unserer Erde: den Elefanten. 

Was auf den ersten Blick wie eine friedliche Koexistenz wirkt, bedeutet für die Menschen oft eine existenzielle Bedrohung. Wenn Elefanten auf Nahrungssuche durch die Felder ziehen, zerstören sie mit wenigen Schritten die mühsam erwirtschaftete und oft viel zu knappe Ernte der Bauern – und damit die Lebensgrundlage ganzer Familien. Aus Verzweiflung greifen die Menschen zu drastischen Mitteln: Sie töten die Tiere, um ihr Überleben zu sichern. Ein tragischer Konflikt, in dem es nur Verlierer gibt. 

Doch es gibt eine erstaunlich einfache Lösung: Chilischoten!

Die DERTOUR Foundation unterstützt ein Projekt, das mit friedlichen Mitteln Großes bewirkt. Statt Gewalt kommen Chilipflanzen und Chilipaste zum Einsatz: Mit der Paste bestrichene Zäune wirken wie unsichtbare Grenzen. Für die hochsensiblen Rüssel der Elefanten ist der Geruch der scharfen Schoten unerträglich – und so meiden sie die Felder. Stattdessen folgen sie eigens eingerichteten Korridoren, die sie sicher durch die Region führen, ohne mit den Menschen in Konflikt zu geraten. 

Dieses Projekt verbindet Schutz und Zusammenhalt: Die Massai-Gemeinden errichten und pflegen die Chili-Zäune selbst und werden durch Schulungen im Elefantenschutz unterstützt. Die Elefanten behalten ihre uralten Wanderwege und finden Nahrung in der Natur, ohne Felder zu zerstören. Und die Natur gewinnt, weil Mensch und Tier friedlich nebeneinander leben können. 

Die Wirkung ist beeindruckend

Die Wirkung ist beeindruckend 

Dieses Projekt zeigt, wie kraftvoll Naturschutz sein kann, wenn er Menschen und Tiere gleichermaßen berücksichtigt. Es ist ein Beispiel für ein friedliches Miteinander, das Hoffnung für die Zukunft schafft – in Tansania und weit darüber hinaus. 

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